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LR: 17.02.2014 - Närrische Russen feiern in Schwarzheide




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LR: 17.02.2014
Närrische Russen feiern in Schwarzheide
Schwarzheide:
Ausgerechnet beim 30. Umzug des Schwarzheider Carnevalclubs musste es regnen.
Doch davon haben sich am Sonnabend im Schwarzheider Westen weder die Narren noch die Schaulustigen die gute Laune verderben lassen.


Auch wenn das Wetter nicht richtig mitspielt, so hat das närrische Volk doch seinen Spaß.
Mehr als 20 verschiedene Gruppen sind am Sonnabendnachmittag von der Dorfaue in Zschornegosda bis vor den Narrenhof gezogen.
Gesäumt wurde die Strecke von vielen Schaulustigen.

In den langen Narrenzug gemischt hatten sich unter anderem die Karnevalsvereine aus Ruhland, Lauchhammer und Annahütte, aber auch die Stadtverwaltung Schwarzheide und ansässige Firmen.
Dem Motto "Matroschka, Wodka, Mondrakete - beim SCC ist Russenfete" folgend sind sogar einige der Besucher in entsprechender Kleidung gekommen.
Begleitet von fast durchweg russischer Musik tanzen die Karnevalisten schon auf der Straße, bevor der Umzug überhaupt beginnt.

Um auch die Anwohner an dem Umzug zu beteiligen, hatte der gastgebende Karnevalclub erneut dazu aufgerufen, die Häuser an der Strecke zu schmücken.
Leider hatte kaum ein Anwohner diese Bitte ernst genommen.
In Zschornegosda hingen lediglich an zwei Häusern Girlanden und Luftballons.
"Ich hatte in den letzten Tagen so viel Stress, da habe ich daran einfach nicht gedacht. Außerdem bin ich sowieso kein so großer Fan von Verkleidungen", erzählt Gudrun Paulitz.
Sie feierte am Sonnabend ihren 66. Geburtstag.
Den Karnevalsumzug sieht sie als ihr persönliches Geschenk: "Wenn ich Geburtstag habe, lasse ich eher andere schmücken", sagt sie mit einem Augenzwinkern.

Auch Wenke Jurthe wohnt an der Strecke.
"Ich bin ein Karnevalsmuffel. Der Umzug ist zwar immer wieder schön, aber selbst mitzumachen, dazu habe ich keine Lust. Wir sind jetzt auch nur wegen der Kinder unterwegs, denn die lieben Karneval", erzählt sie lachend.

Während die meisten Häuser so aussehen wie immer, zeigen sich die Besucher farbenfroh.
Viele haben einen knallbunten Regenschirm mitgebracht.
Der ist auch notwendig.
Denn Petrus will an diesem Nachmittag die Schleusen einfach nicht schließen.
So werden auch die russischen Karnevalisten, verkleidet als Hexe Baba Jaga, Väterchen Frost und Kosmonaut mit Raumstation, ordentlich nass.

Kurz vor dem Narrenhof ist tatsächlich ein geschmücktes Anwesen zu sehen.
Familie Schneider nutzt dafür das Haus der Tochter: "Wenn man so nah am Narrenhof wohnt, dann muss man mitmachen", ist sich das Ehepaar einig.
So entstanden in liebevoller Handarbeit bunte Matroschkas.
"Wir sind enge Freunde des Karnevalclubs und helfen, wo wir nur können, auch wenn wir nicht selbst Mitglieder sind", erzählen Herr und Frau Schneider.
Aus diesem Grund haben sie sich selbst in russische Schale geworfen und mit all den anderen Narren aus den Vereinen und Einrichtungen ihren Spaß.
Anne Jurk

Passend zum russischen Motto des Schwarzheider Carnevalclubs erscheint die Stadtverwaltung mit einer Raumstation und in Baumarkt-Kosmonautenanzügen.
Fotos: Sattler




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